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  • AutorenbildAstrid

Miteinander Reden

Zu oft reden wir aneinander vorbei, verstehen den anderen nicht richtig, oder hören auch nicht das, was der andere uns wirklich sagen will. Er sagt A, sie hört X. Sie sagt O, er hört T usw. Kommunikation Fehlanzeige. Ein Hin und Her an Unverständnis, Vorwürfen und Schuldgefühlen.

Weil ich gerade jetzt so oft merke, wie vor allem im engsten Kreis, solche Situationen an der Tagesordnung stehen, ist es mir ein Anliegen darüber zu schreiben und einen gesunden Weg zu finden, der auch dich vielleicht anspricht.


Gerade für hochsensible Menschen stellt eine Kommunikation auf Augenhöhe, in der man verstanden wird und gleichermaßen dem anderen Raum gibt und versteht, eine Basis für ein gesundes psycho-soziales Alltagsleben dar. Gibt es in diesem Bereich Deffizite, fühlt man sich ungerecht behandelt oder kommt es in Gesprächen immer wieder zu Reibungen, die sich im Hamsterrad drehen und keine Lösung hervorbringen, kann das gerade bei hochsensiblen Menschen zu körperlichen Beschwerden führen. Denn jedes Unwohlsein spiegelt sich in irgendeiner Form in unsrem Leben wieder. Oft eben über die Körperwahrnehmung, die bei hochsensiblen Menschen besonders ausgeprägt ist.


Jedoch sollte an erster Stelle immer stehen sich selbst mal an der Nase zu nehmen und die eigene Gesprächsführung zu hinterfragen. Man steckt oft so fest in seinen eigenen einprogrammierten Vorstellungen und Erwartungen und beharrt unnachgiebig auf seinem Recht. Diese Einschätzung und Bewertung passiert im Kopf. Aufgrund von Erfahrungen. Doch was, wenn wir hinfühlen. Hinfühlen und versuchen zu spüren, was bei dem anderen wirklich ankommt, oder was der andere wirklich meint. Im Hier und Jetzt. Das hat nichts mehr zu tun mit den Wunden der Vergangenheit und den Schlüssen, die wir daraus gezogen haben. Daraus möchte ich mich befreien. Altes loslassen und eine neue Basis für ein friedvolles Miteinander finden. Im täglichen Gespräch.

Mein Vorsatz für das neue Jahr und im besten Fall für mein Leben, wenn es um Kommunikation geht: 1. Ist es wirklich wichtig, was ich erzählen/sagen will? 2. Ist es wirklich wahr bzw. weiß ich es mit Sicherheit, dass es wahr ist? 3. Ist es aufbauend und stärkend für mein Gegenüber? Wenn ich mir das so überleg, dann kann ich wohl gleich mal 50 Prozent, von dem, was ich so von mir gebe und in mich aufnehme streichen un


d diese Zeit sinnvoller nutzen: Schreiben, Lesen, Musik hören, in die Natur gehen und mir nicht den Kopf über belangloses, meist unwahres und erschütterndes zerbrechen. Und beim Austausch mit meinen Lieben darauf achten diese Punkte ins Gespräch mit einzubeziehen und natürlich auch bei allen anderen Gesprächen.

Was sind Erzählungen und Geschichten, die ich ohne zu reflektieren blind weiter erzähle und was ist wirklich, wirklich wahr und real? Darauf zu achten und zu unterscheiden, kann einen großen Unterschied in deinem und meinem täglichen Leben machen. Also hier die Frage: Willst du einfach nur eine Geschichte erzählen, oder willst du deine eigene schreiben? Deine eigene, wahre, authentische Geschichte.

Ich bin überzeugt, dass jeder hier auf Erden etwas Besonderes in sich trägt. Und wir haben mehr selbst in der Hand, als wir glauben. Vieles nicht, vieles ist unkalkulierbar und unvorhersehbar. Aber vieles schon. Wir können soviel tun, um unser Leben in eine gesunde, glückliche Richtung zu lenken. Dazu gehört auf alle Fälle eine friedvolle Kommunikation und ein bewusstes Entscheiden, mit was ich mich in meinem täglichen Leben beschäftigen will.



"Nicht umsonst heißt es, deine Gedanken und Entscheidungen heute, formen dein Morgen."


Egal ob du hochsensibel bist oder normal sensibel, du hast ständig mit Menschen zu tun, deren Sensitivität und Sensibilität sich von deiner unterscheidet. So hoffe ich, dass diese Worte dich auf irgendeine Art und Weise inspirieren und zum Nachdenken anregen.


Ich wünsche allen ein gesundes, friedvolles und wieder freieres Miteinander im Jahr 2021!





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