"Aufeinmal liegt ein kleines Wunder vor dir und das Glück bekommt einen Namen"
Ein neues Leben entsteht. Ein kleines Herz beginnt zu schlagen.
Dein Herz gibt den Impuls dafür.
Welch ein Wunder.
So eine Schwangerschaft kann das Leben schon mal auf den Kopf stellen. Die Perspektive verändert sich. Man ist nicht mehr nur für sich alleine verantwortlich und man merkt recht schnell, was wirklich wichtig ist.
Ich wünsche jeder Frau eine entspannte Schwangerschaft, eine friedliche Geburt und eine erfüllte Mutterschaft. Dass das aber in der Realität nicht immer der Fall ist, ist eine Tatsache.
Oft begleiten Ängste die Schwangerschaft, oder man wird von "guten Ratschlägen" verunsichert und entfernt sich von seiner eigenen Wahrheit.
Wie die Geburt verläuft, kann man in Wahrheit nicht zu 100 Prozent planen, aber man kann einiges dazu beitragen, die Zeit bis dahin möglichst entspannt, hingebungsvoll und positiv zu gestalten, was wiederum ein positives Geburtserlebnis begünstigt.
Meiner Erfahrung nach wirkt da eine große Kraft mit oder besser gesagt durch uns, um dieses Wunder der Geburt geschehen zu lassen. Mit den Wellen zu gehen und sich darauf einzulassen ist ein mutiger Schritt, der, wenn man ihn wagt, dazu beiträgt, dass man sich selbst als Frau neu erlebt, eine neue Seite von sich kennen lernt.
Laufen Dinge nicht wie geplant, erlebt man zum Beispiel eine traumatische Geburt oder hat man das Gefühl zu wenig Freiraum für seine eigenen Entscheidungen zu haben, kann sich das als tief einschneidendes Erlebnis abspeichern, was dann zu körperlichen oder seelischen Beschwerden führen kann. Das gilt natürlich für die Mama und das Baby, aber auch für den Papa, der wird in der Vorbereitung und im Wochenbett leider oft vergessen.
Verschiedene Therapieansätze, die den Körper, die Seele und die Gefühlswelt miteinbeziehen, können dazu beitragen, solche Erfahrungen zu verarbeiten und Folgebeschwerden zu lösen.
Wichtig ist vor allem, dass die junge Familie weiß, dass sie nicht alleine ist und dass es Hilfe gibt.
Werden solche traumatischen Erlebnisse nicht gut verarbeitet, kann sich das einerseits gleich nach der Geburt zeigen (“Schreibabys”), oder auch Folgeerscheinungen im späteren Leben nach sich ziehen, die die Lebensqualität beeinträchtigen können.
Akute Symptome für die Mutter, die sich auch chronifizieren können, sind zum Beispiel Schmerzen im Unterbauch oder unteren Rücken, Nackenverspannungen mit oder ohne Kopfschmerzen, Gefühl der Überforderung oder depressive Verstimmung. Oftmals haben Mütter auch das Gefühl, dass sich ihr Unterbauch fremd anfühlt, als würde er nicht mehr zum Körper gehören. Das ist vor allem oft nach Kaiserschnitten der Fall. Teilweise zeigt sich auch ein Taubheitsgefühl rund um die Kaiserschnittnarbe.
Das Baby reagiert auf traumatische Erlebnisse während der Geburt oft mit Weinerlichkeit und vermehrtem Schreien. Eventuell kann es auch den Kopf nicht zu beiden Seiten symmetrisch bewegen.
Für den Papa kann die Geburt und die erste Zeit danach ebenfalls einen tiefen Einschnitt bedeuten. Sieht er seine Partnerin mit starken “Schmerzen”, oder kommt es zu unvorhersehbaren medizinischen Eingriffen, kann ein Gefühl der Hilflosigkeit und der Angst um Frau und Kind auftreten.
Mit der Craniosacral Therapie kann man sowohl die Mama, das Baby und auch den Papa unterstützen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen und gut in die neue Lebenssituation zu finden bzw. traumat
Grundlage der Behandlung ist es, den Körper in einen entspannten Grundzustand zu bringen und alle Blockaden auf dem Weg dorthin aus dem Weg zu räumen. Das passiert mit gezielten Berührungen und bei Bedarf einer begleitenden Kommunikation.
Das Nervensystem wird in eine tiefe Entspannung begleitet, es erfährt sozusagen “Entwarnung” und der Alarmzustand und die erhöhte Erregbarkeit können sich legen.
Ziel ist es, tiefes Vertrauen in sich und das Leben zu erfahren und das Erlebte verstehbar zu machen, falls nötig. So kann man die Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachten und gewinnt eine gesunde Distanz zu den destruktiven Gefühlen.
Für mich ist es sehr wichtig, dass der Behandlungserfolg anhält und sich nachhaltig ins Leben integriert. Bei Bedarf gebe ich noch Hinweise für zu Hause mit bzw. zeige kleine, einfache Maßnahmen, mit denen man sein Baby im Bedarfsfall unterstützen kann.
So können Mama und Papa das Gefühl der Hilflosigkeit loslassen.
Denn geht es dir gut, geht es deinem Baby gut!
Falls dich dieses Thema berührt, oder du Fragen dazu hast, dann kannst du dich gerne an mich wenden. Ich freue mich von Herzen, wenn ich dich/euch ein Stück eures Weges begleiten darf.
Herzlichst, Astrid
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