Teil 2: Dein Geist
*Deine Gedanken erschaffen deine Realität*
Werde dir bewusst, wie du mit der Kraft der Gedanken den Grundstein für dein erfülltest Leben legen kannst.
Auf die Kraft der Gedanken bin ich das erste mal gestoßen, als mir ein Buch von Joseph Murphy in die Hände gefallen ist „Die Macht des positiven Denkens“. Und es ist mir wirklich wahrlich in die Hände gefallen...
Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich vor cirka 5 Jahren in die Stadt gezogen bin, nachdem aufgrund eines überraschenden, tragischen Ereignisses plötzlich alles um mich herum zusammen gebrochen ist.
Ziemlich ferngesteuert und nicht wissend was morgen ist, hat es mich in eine Buchhandlung gezogen und plötzlich hatte ich dieses rapsgelbe Buch mit der schönen Blume am Cover in der Hand und auch schon bezahlt.
Ich setzte mich danach in ein Kaffee und habe an diesem Nachmittag über die Hälfte des Buches verschlungen, mir Markierungen gemacht und Sachen raus geschrieben. (...und normalerweise hänge ich monatelang an einem Buch, da ich nicht gerade eine Leseratte bin).
Jedenfalls hat sich mit diesem Buch irgendetwas in mir geöffnet, und ich fand die Vorstellung einfach grandios, dass ich es selbst in meinen Händen haben könnte, wie mein Leben verläuft. Bisher fühlte es sich für mich mehr danach an, dass ich gelebt werde. Ich hatte ein gutes Leben, und war auch zufrieden und glücklich, aber mir war nicht wirklich bewusst, dass ich etwas zu meinem Wohl aktiv beisteuern kann...und schon gar nicht dadurch, wie ich denke.
Mit diesem neuen Lebensmut blieb mir fast nichts anderes über als weiterzuforschen und dem Ganzen nachzugehen, ob das nun wirklich so funktionieren könnte.
Ich hab dann über meine Vergangenheit reflektiert und mir wurde relativ schnell bewusst, dass immer wenn ich mir etwas gewünscht habe, (und ich muss dazu sagen, ich bin ein sehr emotionaler Mensch und kann mich freuen wie ein kleines Kind), das auch tatsächlich in Erfüllung gegangen ist...aber vor allem dann, wenn eben diese kindliche, unbeschwerte Freude im Spiel war. Und, ich musste mir auch eingestehen, dass das in die andere Richtung genau so war...wollte ich etwas gar nicht und wehrte mich innerlich dagegen, dauerte es meist nicht lange und ich verlor das worüber ich mich ärgerte, oder wo ich destruktive Gedanken hinschickte.
Dass da jedoch ein Plan dahinterstecken könnte und ich diejenige bin, die das selbst zu verantworten hat, war mir damals noch nicht bewusst.
So war es eine persönliches Aufwachen für mich, als ich diesen Zusammenhang erkennen konnte. Von nun an begann ich meine Gedanken zu beobachten, und vorallem auch wie sie in Zusammenhang mit meinen Gefühlen stehen. (dazu erfährst du mehr in Teil 3)
Ein weiteres Buch, das auch wieder plötzlich einfach da war ist das Buch „As A Man thinketh“, zu deutsch „Wie wir denken so leben wir“ von James Allen.
Das hatte ich als Hörbuch auf meinem Handy und begann es wieder und wieder zu hören. Ich konnte einfach nicht genug davon bekommen. Das Buch ist mittlerweile über 100 Jahre alt, es wurde 1903 veröffentlicht. Ich finde die Inhalte sind so treffend, klar und zeitgemäß wie kaum ein „Selbsthilfebuch“ der heutigen Zeit.
So begann für mich eine Reise der Entwicklung, Entfaltung, des Fallens, des Wiederaufstehens, des Rastens, des Reflektierens, des Wiederzurückgehens, des Neubeginnens und das Ganze wieder von vorne und einige Male im Wiederholmodus.
Was mich in dieser Zeit und auch heute noch immer antreibt ist eine tiefe innere Sehnsucht danach die Dinge, die Menschen, die Welt einfach in ihrem Kern zu verstehen. Pur und authentisch, nackt und echt.
Heute praktiziere ich verschiedene Formen der Meditation, wobei das bei mir oft nicht im klassischen Stil ist im Sitzen und mit geschlossenen Augen. Wenn ich zum Beispiel im Garten arbeite und meine Hände tief in der Erde stecken, ist das für mich Mediation pur. Keine Gedanken und Verbindung mit der Erde, einfach herrlich.
Ein kleiner Auszug aus meiner persönlichen Geschichte und meinen Beweggründen warum ich das alles hier mit dir teile...
Nun möchte ich dir einige Werkzeuge und Übungen vorstellen, mit denen du experimentieren kannst. Sie dienen allesamt dazu, dass deine Gedanken freier werden und du wieder mehr Klarheit in dir findest, geerdet und zentriert bist.
Zum einen finde ich die "Übung des freien Schreibens" genial. Man kann sie in vielfältiger Form ausführen. Ich habe dir hier eine Kombination aus Schüttelmeditation und freiem Schreiben angeführt, du kannst aber auch kreativ sein und sie für dich so abwandeln, wie du es als angenehm empfindest.
Eine sehr hilfreiche Variante, wie du destruktive (Glaubens)sätze loslassen und umwandeln kannst findest du hier. „Transformation alter, blockierender (Glaubens)sätze“
Diese Methode habe ich von meiner Qi Gong Lehrerin, die für mich in vielerlei Hinsicht eine Koryphäe ist.
Da ich ja auch eine kleine Schwäche für Magie, Zauberei und Wunder habe, mag ich es ganz gerne auf einen besonderen Tag zu warten, z.B. Voll- oder Neumond, um die Kraft des Tages zu nutzen und verbrenne den Zettel dann. Das ist bei mir dann oft wie ein kleines Ritual und erleichtert mich sehr. Es hilft mir wahrlich meine Gedanken zu reinigen und wieder Klarheit zu finden.
Des weiteren wurde mir in den letzten Jahren immer mehr bewusst, wie leicht beeinflussbar, ja sogar manipulierbar wir Menschen doch eigentlich sind. Ich möchte das völlig wertfrei betrachten, denn Manipulation ist in unserer Gesellschaft einfach absolut negativ behaftet und die meisten springen bei diesem Wort sofort in eine innere Abwehr...(mich eingeschlossen). Dabei bedeutet das Wort, aus dem lateinischen übersetzt nichts anderes als „etwas in der Hand haben“ oder „die Hand füllen“.
Ich möchte damit niemanden zum Manipulieren bringen, jedoch, wenn du für eine gute Sache losgehst, die niemanden schadet, sondern der Welt dient und dein Herz dafür schlägt, kann es durchaus auchmal okay sein, wenn du jemand anderen von deinem Vorhaben zu überzeugen versuchst, und damit dann vielleicht die Unterstützung bekommst die du dafür benötigst.
Egal wie du dazu stehst, oder an die Sache ran gehst. In erster Linie ist das Bewusstsein darüber, dass wir ganz einfach oft etwas tun, das nicht aus unserer eigenen Gedankenwelt entspringt, wichtig. Hinterfrag dich einfach immer wieder einmal, „Warum tu ich das hier eigentlich?“ „Will ich das wirklich?“ „Dient das was ich hier tue dem Wohle aller, oder nur dem Wohle von Einem?“ Bilde dir bitte deine eigene Meinung und werde dir klar darüber, was sich für dich stimmig anfühlt und wie du deine Welt von morgen sehen möchtest.
Je mehr wir uns selbst immer wieder hinterfragen, „Warum“ und „Wieso tu ich das“ und „Fühlt es sich für mich richtig an?“, desto mehr lernen wir zu uns zu stehen und unsere eigene Wahrheit zu erkennen. Und desto weniger manipulierbar sind wird für Dinge, die uns im Endeffekt schaden, oder der Welt schaden.
Du hast vielleicht schon bemerkt, dass ich mir gerne Fragen stelle. Das ist ein weiteres sehr machtvolles Werkzeug um Klarheit und eine gute Aussrichtung zu bekommen. Dabei geht es vor allem darum wie man sich die Fragen stellt.
Falls du dazu mehr wissen möchtest, findest du hier eine Anleitung dazu.
Sehr einfach und mit sofortiger Wirkung. Ich war sehr überrascht wie schnell sich mein inneres Befinden verändert hat, allein durch das richtige Stellen von Fragen.
In vielen meiner Ansichten bin ich bestimmt sehr spirituell veranlagt, ich hab ja auch die Vision, dass wir irgendwann in einer Welt voller Frieden, Freiheit und Liebe leben...(meine Art zu träumen ;)
Für mich ist jedoch gerade diese spirituell Sicht der Dinge und der Glaube daran, dass es etwas Höheres gibt, das uns führt und lenkt ein wesentlicher Pfeiler geworden in meiner Art zu denken und zu Sein.
Es schenkt mir Vertrauen ins Leben, selbst dann, wenn etwas nicht so läuft wie ich es wollte...“Es war bestimmt für was gut“ Sag ich mir dann liebevoll ;)
Zudem mag ich die Vorstellung Teil eines großen Ganzen zu sein, wo jeder seine Aufgabe und seinen Platz hat. Es fühlt sich für mich einfach gut und richtig an.
Zum Abschluss von diesem 2. Teil, indem ich dich ein bisschen in die Welt des Denkens mitgenommen habe, möchte ich dir noch eine Übung ans Herz legen.
Mit dieser Übung kannst du gut Abstand zu deinen täglichen Sorgen, Problemen und Herausforderungen bekommen.
Sie nennt sich „Päckchenpacken“* und ist eine Übung aus der Focusing-Methode des österreichisch-amerikanischen Philosophen und Psychotherapeuten Eugene Gendlin.
Du kannst sie immer wieder dann machen, wenn du merkst, dass dein Kopf förmlich platzt vor lauter Gedanken.
Sie hilft dir dich zu sortieren und neu auszurichten. Du kannst sie gerne anfangs mit der zugehörigen Audiodatei, die du unter dem Menüpunkt Audiodateien Meditationen findest, üben.
Ich wünsche dir viele neue Erkenntnisse beim Ausprobieren der Methoden und freue mich sehr über eine Rückmeldung wie es dir damit ergangen ist.
Für dein gutes Leben,
Astrid
*Quelle: Eßwein, Jan Thorsten. Achtsamkeitstraining (GU Multimedia Körper, Geist & Seele) (German Edition) . Gräfe und Unzer Verlag. Kindle-Version.
Buchtipps: James Allen "As A Man Thinketh",
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